TuS-Aktive mit unglücklicher Niederlage gegen Wackernheim

Auch aus dieser Situation konnten die TuS-Aktiven kein Kapital schlagen
Auch aus dieser Situation konnten die TuS-Aktiven kein Kapital schlagen

Wenn man seine Chancen nicht nutzt, rächt sich das bekanntlich meistens. Am eigenen Leib mussten dies die TuS-Aktiven am vergangenen Wochenende erfahren, als sie trotz eines deutlichen Chancenübergewichts dem TSV Wackernheim unglücklich mit 1:2 unterlagen. Besonders bitter: Mit der Niederlage versäumten es die Fußballer vom Pfaffenfels, den Rückstand auf den Zweitplatzierten SV Klein-Winternheim (unterlag dem Tabellenführer SG Harxheim mit 0:4) wieder auf einen Punkt zu verkürzen. So bleibt die Mannschaft mit 4 Punkte Rückstand weiterhin auf Tabellenplatz 3 und steht in den beiden verbleibenden Spielen vor der Winterpause unter Druck unbedingt punkten zu müssen. 

Da war die Welt noch in Ordnung: Kai Schmidt erzielt das 1:0
Da war die Welt noch in Ordnung: Kai Schmidt erzielt das 1:0

Dabei begann das Spiel eigentlich sehr vielversprechend. Die TuS-Aktiven hatten deutliche Vorteile und konnten sich bereits zu Beginn des Spiels einige klare Torchancen erarbeiten. Wie so oft sollte sich allerdings die Chancenverwertung als Manko herausstellen, sodass es schließlich nach vergebenen Möglichkeiten durch Kevin Weber und Andreas Dalgaard bis zur 30. Minute dauerte, bis Kai Schmidt das 1:0 erzielte. Unmittelbar nach der Führung gab es zudem weitere Gelegenheiten das Ergebnis in die Höhe zu schrauben, doch beste Einschussgelegenheiten wurden vergeben. So kam es wie es kommen musste: Nach einem Freistoß von der rechten Seite kam der Wackernheimer Spielertrainer Patrick Rudolf völlig frei zum Kopfball und erzielte mit dem ersten wirklichen Torschuss der Gästemannschaft den schmeichelhaften Ausgleich. Statt mit einer komfortablen Führung ging es somit mit einem 1:1-Unentschieden in die Kabinen. 

Noch freier kann man kaum zum Kopfball kommen: Patrick Rudolf köpft ein zum 1:1
Noch freier kann man kaum zum Kopfball kommen: Patrick Rudolf köpft ein zum 1:1

Auch zu Beginn der 2. Halbzeit deutete zunächst nichts auf eine Niederlage hin. Die Mannschaft hatte den Schock des überraschenden Ausgleichs gut weggesteckt und strahlte in den ersten Minuten des zweiten Abschnitts wiederum mehr Torgefahr aus. In der 55. Minute konnte Patrick Weber kurz vor der gegnerischen Strafraumgrenze nur durch ein Foul gebremst werden. Allerdings ließ der Schiedsrichter zur Überraschung aller Anwesenden weiterspielen. Die Verwunderung und Unsortiertheit der TuS-Aktiven nutzten die Wackernheimer in dieser Szene humorlos aus und stellten durch ein Traumtor durch Matthias Lukas aus mehr als 20 Metern den Spielverlauf nun komplett auf den Kopf. 

Trotz zahlreicher Standardsituationen wollte kein Tor mehr gelingen
Trotz zahlreicher Standardsituationen wollte kein Tor mehr gelingen

In den verbleibenden 30 Minuten rannten die TuS-Aktiven fast ausschließlich das Tor der Wackernheimer an. Gegen nun sehr tief stehende Gegner wurden die Angriffe jedoch größtenteils zu ungenau ausgespielt und aus dem Spiel heraus konnte man sich nur noch wenige zwingende Torchancen erspielen. Möglichkeiten zum Ausgleich gab es insbesondere durch Standardsituationen trotzdem zuhauf, allerdings scheiterte man auch hier am eigenen Unvermögen oder am gegnerischen Torhüter. Letztlich entführte der TSV Wackernheim dank einer perfekten Chancenverwertung die 3 Punkte vom Pfaffenfels. Der TuS muss sich den Vorwurf gefallen lassen, das Spiel nicht bereits frühzeitig zu seinen Gunsten entschieden zu haben. 

Zu selten eng am Gegner - 2. Mannschaft mit deutlicher Klatsche gegen Wackernheim
Zu selten eng am Gegner - 2. Mannschaft mit deutlicher Klatsche gegen Wackernheim

Wie bereits im Hinspiel musste die 2. Mannschaft gegen die Reserve des TSV Wackernheim eine deutliche Klatsche einstecken. Nach gutem Beginn wurde Jens Gebauer erst in der 26. Minute erstmals überwunden. Danach war allerdings die Gegenwehr der jungen und ersatzgeschwächten Mannschaft gebrochen, sodass am Ende ein klares 1:10 zu Buche steht. Zum letzten Auswärtsspiel des Kalenderjahres 2014 reisen beide Mannschaften am kommenden Sonntag nach Laubenheim und versuchen sich dort den Frust von der Seele zu schießen.