Naturrasenplatz ist beschlossene Sache (aus AZ vom 05.03.2016)

RAT TuS Trechtingshausen muss ausweichen / Projekt soll 280 000 Euro kosten

 

TRECHTINGSHAUSEN - Grünes Licht für die Umwandlung des Tennenspielfeldes auf dem Sportgelände am Pfaffenfels in einen Naturrasenplatz. Nach Vorstellung des Projektes durch Ingenieur Werner Bühlen und eingehender Diskussion kam der Rat bei drei Gegenstimmen und zwei Enthaltugen zum Entschluss, das auf 280 000 Euro veranschlagte Projekt in Angriff zu nehmen. Mit der aus Gewährleistungsgründen frühesten Bespielbarkeit Anfang der Saison 2017/18 ist der TuS Trechtingshausen in der gesamten kommenden Saison auf einen Ausweichplatz angewiesen.

 

Förderung vom Land

 

Der Gemeinde liege eine mündliche Zusage des Landkreises zur Sportstättenförderung in Höhe von 150 000 Euro vor, berichtete Ortsbürgermeister Herbert Palmes, außerdem schieße die Verbandsgemeinde 10 000 Euro zu. Wegen zu erbringender Eigenleistungen und weiterer Unterstützung sollen nun Gespräche mit den benachbarten Hartsteinwerken geführt werden. Die Neukreditaufnahme wurde von der Kommunalaufsicht auf 100 000 Euro gedeckelt. „Es muss klar sein, dass der TuS dann auch nach den Spielen in der Pflicht ist, sich um den Platz kümmert“, forderte Ratsmitglied Gerhard Riediger und schlug vor, das Spielfeld, das aktuell 105 mal 68 Meter misst, zu verkleinern. Bei 95 mal 60 Metern ließen sich einige tausend Euro sparen. Zudem würde dann sichergestellt, dass der Platz aus dem schattigen Teil am nördlichen Ende der Anlage herauskomme. Ohnehin, so Bühlen, sei geplant, das Spielfeld Richtung Gemeinde zu verschieben. Sprunggrube und Kugelstoßring müssten auf die gegenüberliegende Seite wandern.

 

Kein Zweifel bestand darin, dass der Platz erneuerungsbedürftig ist. „Aus heutiger Sicht ist ein Rasenfeld die Mindestvoraussetzung, um eine Mannschaft aufzustellen und Nachwuchs zu kreieren“, bestätigte Bühlen. TuS-Vorstand Michael Hennemann, dem Rederecht eingeräumt wurde, stimmte dem zu. Einzige Alternative zur Umwandlung sei, „dass wir den Laden zumachen müssen“. Über einen Ausweichplatz seien bereits erste Gespräche geführt worden. Die Platzgröße spiele keine Rolle. „Bei einem kleineren Spielfeld hätten wir direkt daneben eine größere Trainingsfläche“, wies Hennemann zudem darauf hin, dass die Platzfrage seit dem Jahr 2000 von der Gemeinde geschoben worden sei. Auch habe der Tennenplatz nie so gepflegt werden können, wie es nötig gewesen wäre.